This is the website of the Section of Caucasus Studies of the Institute of Slavonic Languages and Caucasus Studies (Institut für Slawistik und Kaukasusstudien).
Our institute is the only academic knowledge institute in Germany devoted to the study of the Caucasus from an interdisciplinary perspective. We offer BA, MA and PhD courses for students from Germany and abroad. Learn more about us.
New students should contact Tamar Haupt-Khutsishvili or Natia Reineck if they have any questions.
Roundtable: Georgia after the parliamentary elections
9 December, 14.00-15.30
Location: Kleiner Sitzungssaal, Rosensäle, Fürstengraben 27, Jena
This round table will discuss the post-election situation in Georgia, a new EU candidate country that aims to join the EU but has recently found itself caught in the crossfire of EU-Russia geopolitical competition and is experiencing an authoritarian and EU-skeptic backlash. The round table will explore the country's post-election trajectory, focusing on its political landscape, current constitutional crisis, democratic resilience, and EU integration. Key topics include the impact of the controversial "foreign agents" law, post-election political tensions on Georgia's scientific collaboration and its relations with European institutions. The event aims to provide a nuanced understanding of Georgia's evolving relationship with the EU and its member countries in this critical period.
Stärkung für die Kaukasiologie in Jena
Vor kurzem ist der Bestand an kaukasiologischer Fachliteratur an der Universität Jena wesentlich gestiegen. Grund dafür ist der großzügige Nachlass von Herrn Prof. Dr. Winfried Boeder, der gemäß seinem Wunsch von seiner Witwe, Frau Doris Boeder, der Universität Jena vermacht wurde. Herr Dr. Boeder, der die Professur für Linguistik und Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Anglistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg innehatte, war ein renommierter Forscher der georgischen und anderer kartwelischer Sprachen. Seine fundierten Kenntnisse der georgischen Sprache waren eine ausgezeichnete Voraussetzung, um enge Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit den Gewährsleuten vor Ort aufzubauen und zu pflegen. Herr Boeder war ein häufiger Gast in Georgien und empfing seinerseits oft Besucher aus Georgien in Oldenburg. Die Intensität der beidseitigen Kontakte trug dazu bei, dass der kaukasiologische Bestand in der Privatbibliothek von Professor Boeder ständig wuchs. Herr Boeder war außerdem ein fleißiger Abonent von Zeitschriften und wissenschaftlichen Serien zu kaukasiologischen Themen und besaß eine lückenlose Sammlung solcher Titel. Die von ihm gesammelten Werke widmen sich Sprachen aus allen drei indigenen Sprachfamilien des Kaukasus, aber auch weiteren dort gesprochenen Sprachen wie dem Ossetischen. Ein weiterer Teil seines kaukasiologischen Nachlasses bestand aus elektronischen und handschriftlichen Texten. Aufgrund des großen Interesses an der historisch-vergleichenden Analyse der kartwelischen Sprachen Georgisch, Swanisch, Mingrelisch und Lasisch sowie ihrer dialektischen Variationen wurde Professor Boeder ständig dazu motiviert, Texte von einer Sprache in die andere zu übersetzen, um die Forschung mit vergleichbarem Textmaterial zu ermöglichen. Kurz bevor er sich aus der aktiven Forschungstätigkeit zurückzog, sorgte Herr Professor Boeder dafür, dass diese Materialien größtenteils in Form elektronischer Daten an die kaukasiologische Abteilung der Universität Jena übergeben wurden. Seine Hoffnung, die Veröffentlichung dieser Texte in der Zusammenarbeit mit den Kollegen und Kolleginnen der FSU zu verwirklichen, wurde jedoch durch die bald darauffolgende schwere Krankheit zunichte gemacht. Nach der mühsamen, aber dank der energische Unterstützung des Dezernats 4 - Bau und Liegenschaften erfolgreichen Überführung der Bibliothek von Oldenburg nach Jena wurden mehr als 50 laufende Meter Bücher in den Räumlichkeiten der Kaukasiologischen Abteilung des Instituts für Slawistik und Kaukasusstudien untergebracht. Nach der digitalen Edition der Handschriften wird der erste Teil des gemeinsam mit Prof. Boeder konzipierten Textkorpus Ende dieses Sommers zugänglich gemacht. Die elektronische Erschließung der Bücher ist bis zum Jahreswechsel geplant, sodass dann die gesamte Bibliothek für Nutzerinnen und Nutzer zur Verfüfung stehen wird. Mit dem Nachlass von Prof. Boeder verfügt die Kaukasiologie über die größte Sammlung an kaukasiologischer Fachliteratur in Deutschland.
Diana Forker Elguja Dadunashvili
Der Fachbereich Kaukasusstudien bietet allen Studierenden die Möglichkeit, zusätzlich zu ihren Studienfächern das Zertifikat „Georgische Sprach- und Kulturstudien“ zu erwerben. Teilnehmen können sowohl Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena als auch Studierende anderer Hochschulen. Studierende anderer Hochschulen, die nicht bereits über andere Programme an der Universität Jena immatrikuliert sind, benötigen einen Zweithörerstatus (uni-jena.de/Zweithoerer).
The Department of Caucasus Studies offers all students the opportunity to acquire the certificate "Georgian Language and Cultural Studies" in addition to their subjects of study. Students of the Friedrich Schiller University as well as students of other universities can participate. Students from other universities who are not already enrolled at the University of Jena through other programs need a "Zweithörerstatus" (uni-jena.de/Zweithoerer).